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Christian Hostettler, Creative Generalist Digital Communication

»Was kostet ein Konzertphoto?«

Es gibt Konzertphotos und Konzertphotos... – Die einen zeigen kaum mehr, als dass ein Konzert (dort und dort, mit der und dem) stattgefunden hat, sie sind kaum mehr als ein »Beleg«. – Die anderen erzählen dem Betrachter nachträglich etwas vom Konzert, sind Stimmungsbilder, Portraits von musizierenden Menschen

Als Musiker ist mir die Bedeutung des visuell wahrnehmbaren bewusst (das Auge hört mit!). Photographiere ich an einem Konzert, bin ich daher gleichzeitig auch Musiker. Was ich musikalisch – also akkustisch und visuell – wahrnehme, versuche ich mit meiner Kamera auf eine photographische Ebene zu übertragen. Dabei entstehen Bilder, die mehr sind als stimmungsvolle Szenenbilder oder Portraits. Ihr Bildkonzept bezieht sich stark auf die Dramaturgie des Konzerts, des Stücks, der Interpretation, der Inszenierung. Solche Photos wirken auch »alleinstehend«, unabhängig vom Konzert, funktionieren also ohne dass ergänzend dazu eine Erinnerung an das Konzert oder eine  innere Vorstellung wachgerufen zu werden braucht.

Ein Beispiel: Als das Ensemble AuditivVokal Dresden im Rahmen des Heinrich Schütz Musikfests 2018 im Militärhistorischen Museum zwischen ausrangierten Kriegsmaschinen Friedensgesänge zur Aufführung brachte, vorn die SängerInnen und MusikerInnen, hinten tonnenschwere Panzer, Flugzeuge, Bomben, dazwischen das Publikum, entstanden Bilder wie das folgende. Zwei Kamerapositionen, dazwischen ein Kameraschwenk, verbunden mit einer gewagten Belichtungszeit von 8 Sekunden (also eine Belichtung, ein Bild, und es ist kein Photoshop im Spiel...!):

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Zurück zur Frage: »Was kostet ein Konzertphoto«? 

Musiker werden nicht pro Ton bezahlt, sondern pro Auftritt. An einem Konzert musikalisch mitzuwirken oder es photographisch zu begleiten ist vom Aufwand und von der handwerklichen und künstlerischen Herausforderung her vergleichbar.   

Ein Photo von einem Konzert ist eines von sehr vielen, die während einem Konzert entstehen – eines aus einigen Hundert oder gar Tausend Bildern, je nach Auftrag und v.a. je nach Gestalt und Dramaturgie der Aufführung.

Ein Konzertshooting bedeutet alles in Allem einen Aufwand von einem Tag, ist also vergleichbar mit dem Aufwand eines Musikers für ein Konzert (Generalprobe, Hauptprobe und Aufführung). Das Honorar richtet sich jedoch nach dem Budget, welches bei kulturellen Projekten bekanntlich sehr unterschiedlich sein kann. 

Daher kenne ich als Musiker keine fixen Konzertgagen und als Photograph keine festen Konzertshootingpreise, sondern richte mich nach den gegebenen Möglichkeiten. Der Preis ist also Verhandlungssache.

»Wie lange dauert ein Portraitshooting?«

Wieviel Zeit man für ein Portrait aufwenden soll, hängt vom Anspruch an das Bild bzw. von dessen Verwendung ab.

Einzelportrait

Für die Darstellung der einzelnen Personen eines Teams auf einer Website, z.B. in einer Schule, sollen persönlich, professionell, freundlich ins Bild gesetzt sein und dürfte auch ein spontanes Moment haben. Ein Künstlerportrait, etwa eines Dirigenten, ist dagegen komplexer, da es auch auf Plakaten im Grossformat perfekt funktionieren soll. 

Für ein einfaches Einzelportrait ist ein Zeitfenster von ¼ bis ½ Stunde sinnvoll, für ein Portrait mit einer starken Bildaussage (z.B. Künstlerportrait) sollten man sich 1 - 2 Stunden Zeit nehmen.

Gruppen-/Teamportrait

Für ein Gruppen- oder Teamportrait ist ein Zeitfenster von ½ bis 1½ Stunde sinnvoll.

Vorbereitung on location

Bei einem Shooting vor Ort dauert das Einrichten rund ½ bis 1 Stunde.

»Wie ist der Ablauf nach dem Shooting?«

Workflow nach dem Shooting

Nach dem Shooting sind die Bilder noch längst nicht fertig. Im anschliessenden Workflow werden Bilder in mehreren Schlaufen ausgesucht, sortiert, bewertet, provisorisch aufbereitet, die Auswahl erneut eingegrenzt etc. 

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»Wozu Bildbearbeitung in der Portraitfotografie?«

Auswahlverfahren & Aufbereitung

Auf die Selektion aller »brauchbaren» Bilder folgt eine erste Bildbearbeitung: Die Rohdaten (RAW Files) werden provisorisch entwickelt (u.a. Bildausschnitt, Farbton, Grundschärfe, Belichtung). Die daraus generierten Bilder (JPEG Files mit Wasserzeichen »prov. aufbereitete Arbeitskopie«) stelle ich Ihnen in meiner Online Galerie in Ihrem persönlichen Kunden-Account zur Ansicht und Auswahl bereit. Ihre Bewertung und Auswahl erfolgt direkt in der Online Galerie.

Die definitive Aufbereitung eines Bildes ist, abhängig von Bild- und Verwendungszweck, unterschiedlich aufwendig. Zur definitiven Aufbereitung zählen u.a. Retouche sowie Schärfe- und Belichtungkorrekturen einzelner Bereiche.

Vergleich vorher/nachher

»Wie komme ich nach dem Shooting zu meinen Bildern?«

Auswahl Online

Die Bilder aus dem Shooting stellen wir online bereit zur Ansicht und Auswahl. 

Der konkrete Ablauf nach dem Shooting ist folgender:

  1. Bereitstellung der Bilder online zur Auswahl, provisorisch aufbereitet
  2. Auswahl durch Kunde online (Markierungen rot/orange/grün/final, siehe auch hier)
  3. Definitive Aufbereitung der Bilder und Bereitstellung zum Download für Web (2000px bzw. nach Absprache) und Print (A5, bzw. nach Absprache)